Besetzung:
Herr Pitzelberger (Bass) Ex-Stärkemehlfabrikant jetzt Rentier
Rainer Dierbach
Ernestine (Sopran)Tochter von Pitzelberger
Henriette Engelke / Birgit Buschke
Casimir (Tenor) Freund von Ernestine
Bastian Kohn
Brösel (Tenor)Diener / Groom
Harald Zirkler
Herr von Krauthofer (Tenor) italienisch/östreichischer Getreidegroßhändler
Sergio Perissinotto
Frau von Krauthofer (Alt) seine Frau
Angela Hohmann
Frau von Krauthofer (Sopran) seine geschiedene Frau
Tatjana Mildner
Herr von Linden Gast
Harald Braun / Bernhard Koessler-Dirsch
Frau von Linden (Sopran) seine Frau
Maria Stippl / Sarah Schindler
Ella von Linden deren Tochter
Jenny Pöschl
Bella von Linden (Sopran) deren Tochter
Anne-Kathrin Mücke
Stella von Linden deren Tochter
Nicole Kaszubowski
Tante Zilli (Sopran) Verwandte aus Frankfurt
Ingrid Berg / Maria Stippl
Fan Thronträger
Tomasz Switala
Madame Pion (Sopran) geldgierige „Astrologin“
Lisinka Diestel
Musikalische Leitung: Lothar Alexander Runze
Regie: Heinz Bossler
Inhaltsangabe:
Ein ehemaliger (Stärkemehl) Fabrikant möchte sich nun als Kulturmäzen betätigen, indem er sich als Salonlöwe geriert. Doch kurz vor der Eröffnung seines ersten Salons überhaupt, sagen ihm seine eingekauften Künstler, einer nach dem anderen, ab; was nun?
Töchterchen, siebzehn Jahre alt, erst seit ein paar Tagen aus dem Internat in der Schweiz zurück im neuen Stadthaus von Papa und frisch verliebt in einen Musiker aus dem Nachbar-Hause weiß listig-lustig Rat; sie selbst mimt und singt die italienische Star-Sopranistin, ihr Schatz gibt den Star-Tenor, auch aus Italien, aber es waren drei Stars, fehlt also noch ein Star-Darsteller, halt, den „macht“ der alte Pitzelberger selber; kostümiert natürlich und die beiden anderen kennt ja sowieso kein Mensch. Die ersten Gäste treffen ein und werden vom Diener Brösel ausgerufen, die Schlange der Gäste schiebt sich Schritt für Schritt auf Brösel zu, da plötzlich steht Tante Zilli, die letzte „Stallwache“ der ausgewanderten Familie in Frankfurt am Main vor ihm, ein zivilisatorischer Heuschreckenschwarm, alleine, aber erst recht mit ihrem Anhang, von falschen Goethejanern und Goethe-Jubelpersern. Zilli lässt Brösel auch sofort nach ihren Wünschen „springen“, er muss ihr den besten Stuhl des Hauses, fast einen Thron organisieren, auf dem sie IHREN Festbeitrag präsentieren will, natürlich einen von ihr gestalteten so genannten Goethe-Abend, dessen Erfolg ja garantiert ist - ihr Publikum hat sie sich mitgebracht. Nun baut Brösel für sich eine Ecke, in der er, der schwer Erkältete, ein Fußbad und eine Inhalation nimmt, und immer wenn Zilli's angebliche Goethe-Verse von ihrem Fanclub jubelnd beklatscht werden, niest Brösel unverschämt laut in dieses „Ereignis“.
Schlussendlich muss sich Pitzelberger geschlagen geben und die Liebe siegt