Cornelius: Israel Martins dos Reis
Mechaniker, Gernegroß und Familienoberhaupt (Bass)
Benjamin: Tobias Rechtien
sein jüngerer Bruder (Tenor)
Heinrich: Caspar Lloyd James
Cousin von Cornelius und Benjamin, Gehilfe (Bariton)
Bertha: Ines Vinkelau
Freundin von Heinrich und Puppe (Sopran)
Inszenierung: Heinz Hermann Bossler
Cornelius ist völlig in seinen kindischen Bruder Benjamin vernarrt, während sein Cousin Heinrich ihm nichts recht machen kann. Für Benjamin möchte Cornelius die schönste und tüchtigste Frau beschaffen, doch er findet keine. Deshalb hat er eine lebensgroße Puppe angefertigt, die alle Vorzüge hat und die mit Beschwörungen und Zauberformeln zum Leben erweckt werden soll.
Die beiden Brüder gehen zum Maskenball, Heinrich muss im Haus bleiben. Er benutzt die Gelegenheit zu einem Stelldichein, mit seiner Freundin Bertha, für die er ein Souper bestellt hat. Anschließend ist ein Ballbesuch vorgesehen. Heinrich verkleidet sich als Mephisto, Bertha schlüpft in das Kleid der Puppe.
Leider kommen Cornelius und Benjamin unvermutet rasch zurück, so dass Bertha im Kleid der Puppe in die Werkstatt und Heinrich in den großen Ofen flüchtet.
Cornelius will jetzt sofort die Puppe zum Leben erwecken, da die Zeit nach Auskunft der Zauberbücher günstig ist. Dazu kommt Heinrich im Mephisto-Kostüm, als Cornelius den Teufel beschwört. Die Puppe erwacht zum Leben, doch leider ist ihr Charakter nicht so, wie Cornelius erwartet hat. Sie ist herrisch, zertrümmert das teure Geschirr und tobt so sehr, dass Cornelius sie wieder vernichten möchte. Nachdem Bertha in der Werkstatt, sich um und der Puppe wieder die Kleider angezogen hat, schleicht Cornelius herein und tötet sein Werk. Heinrich entdeckt die „Tat“ und fordert für sein Schweigen das ihm zustehende Erbe seines Vaters. Cornelius bleibt trotz seines Geizes nichts anderes übrig, als zuzustimmen.
Zu spät merkt er, dass die Puppe nie lebendig war und muss noch mit ansehen, dass Bertha die Frau ist, die er sich für Benjamin wünschte.